Lieber Daddy-Long-Legs (OT: Daddy-Long-Legs) von Jean Webster.
Am 19.09.2023 im Königskinder Verlag erschienen.
Aus dem Englischen übersetzt von Ingo Herzke.
Mit Illustrationen von Franz Renger.
ISBN: 978-3-551-56044-5 / 254 Seiten
Die Rezension ist etwas älter, meine Meinung zu dem Buch hat sich aber nicht geändert. Leider ist das Buch nur noch antiquarisch bzw. als eBook erhältlich. Das Buch ist zudem auch als Daddy Langbein erschienen.
Lieber Daddy-Long-Legs – worum geht es?
Fast 18 Jahre hat Judy Abbott im Waisenhaus gelebt. Wegen ihrer literarischen Begabung wird sie nun von einem geheimnisvollen Wohltäter aufs College geschickt. Der Mann möchte namenlos bleiben, Judy soll ihm aber jeden Monat einen Brief über ihre Fortschritte schreiben. Voller Begeisterung stürzt sich Judy in dieses unbekannte Leben. Mehr als einmal im Monat schreibt sie „Mr Smith“, denn sie hat ja sonst niemanden auf der Welt, mit dem sie ihre Erlebnisse teilen kann. Briefe voller Witz, über Hüte und Literatur, über neue Freundschaften und immer öfter auch über den sympathischen Jervis Pendleton.
Klappentext
Zauberhaft
Ich habe ein paar Seiten gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen, da sie sich ausschließlich per Brief erzählt wird. Doch je weiter sie voranschreitet, desto mehr wurde ich hineingezogen und Lieber Daddy-Long-Legs hat mich verzaubert.
Die Protagonistin Jerusha „Judy“ Abbott reift in den Briefen heran und ich bin ihr sehr gerne gefolgt! Liebenswert die Briefe, in denen sie von neuen Kleidern und Hüten schwärmt – sie hätte sich ein Kleid gekauft, nicht, weil sie sie bräuchte, sondern nur, weil sie es haben wollte! – reizend.
Ich hänge nicht der Theorie an, dass Widrigkeiten und Kummer und Enttäuschungen die Moral stärken. Es sind die glücklichen Menschen, die vor Freundlichkeit überschäumen.
Seite 57
Ihre Gefühlsregungen habe ich stets nachvollziehen können und mit jedem Brief ist Judy mir mehr ans Herz gewachsen. Das lag nicht nur an den niedlichen Zeichnungen, mit denen sie ihre Briefe verziert hat, auch ihre direkte Art fand ich erfrischend: „…haben Sie jemals Hamlet gelesen? Wenn nicht, holen Sie es gleich nach. Es ist allererste Sahne. Von Shakespeare habe ich schon mein Leben lang gehört, aber ich hatte keine Ahnung, dass er wirklich so gut schreibt; ich hatte immer vermutet, dass er vor allem von seinem guten Ruf lebt.“ Einfach wunderbar.
Und dann das Ende! Das hatte ich wahrlich nicht vorhergesehen, es hat mir aber sehr gefallen.
Fazit
Lieber Daddy Long-Legs ist ein zauberhafter Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.
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4 Kommentare
Ui, das klingt wirklich schön, liebe Marie =)
Zeilentänzerin
Ist es wirklich :)
Hallo liebe Marie,
ich habe leider viel zu wenig Bücher aus dem Königskinder Verlag gelesen.
Das scheinen allesamt besondere Geschichten gewesen zu sein, so zumindest die Schlussfolgerung, die ich für mich geschlossen habe, nachdem ich nun schon einige Rezension zu den Büchern dieser Verlagssparte gelesen habe.
Es freut mich, dass auch Lieber Daddy Long Legs hier keine Ausnahme bildet und du so eine schöne Lesezeit mit dem Buch hattest. <3
Ganz liebe Grüße
Tanja :o)
Liebe Tanja, das ist eine absolut richtige Schlussfolgerung. :) Die Bücher, die ich bisher gelesen habe, haben mich zu 99 % berührt und begeistert. Wenn es um besondere Jugendbücher geht, kann man hier unbesehen zugreifen und wird eine wunderbare Lesezeit haben.
Liebe Grüße
Marie