Das Autorenpaar John Guy und Julia Fox hat umfassend recherchiert und bietet mit „Jagd auf den Falken“ ein hervorragendes Sachbuch über die Ehe von Anne Boleyn und Heinrich VIII. Wer sich für das Thema interessiert, sollte unbedingt einen Blick in dieses unterhaltsame, detailreiche und sehr schön gestaltete Buch wagen
Frankreich
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In Monique Truongs Geschichte nimmt uns ein unzuverlässiger Erzähler mit ins Paris der 1920er Jahre und ins koloniale Vietnam. „Das Buch vom Salz“ ist ein Roman, der von seiner üppigen, bildhaften Sprache lebt und auf spannende Weise Fiktion und Fakten verbindet.
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„Vielleicht die letzte Liebe“ ist eine ruhig erzählte Geschichte über die Toten und Lebenden auf einem französischen Friedhof. Ein trotz des Settings leichtes Buch mit feiner Komik, ein wenig Tragik und französischem Lebensgefühl. Zudem bekommt man auf leichte Weise jede Menge Wissen vermittelt.
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„Marseille 1940“ ist ein wichtiges Buch und eine absolute Lese-Empfehlung. Es ist ein Buch, in dem Angst und Hoffnung eng beieinander liegen, das von Mut und Verzweiflung berichtet und von Menschen erzählt, für die „Mitmenschlichkeit“ nicht einfach nur ein Wort ist.
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„Code Name Verity“ ist eine bewegende Geschichte über die bedingungslose Freundschaft zweier junger Frauen in Kriegszeiten. Unvorhergesehene Wendungen und das Spiel um Lüge und Wahrheit sorgen zusammen mit dem packenden Schreibstil dafür, dass man Elizabeth Weins Roman nicht aus der Hand legen kann. Eine große Leseempfehlung.
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„Clara und die Poesie des Lebens“ ist eine Hommage an Auf der Suche nach der verlorenen Zeit, Marcel Proust und die Kraft der Literatur. Ein Buch, dass uns daran erinnert, was das Lesen bewirken kann. Leider ist das Ende nicht ganz rund.
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„Pariser Amouren“ erzählt in neun gut recherchierten Essays vom Liebesleben berühmter Menschen und ihrem Bezug zu Paris. Dank der „Pariser Schauplätze“ am Ende jeder Episode, machen Andrea Reidts Essays zudem große Lust auf ausgiebige Spaziergänge durch die französische Hauptstadt.
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„Der Hof der Wunder“ ist der zweite Teil der Vampyria-Reihe von Victor Dixen, der in jeder Hinsicht mit dem Vorgänger mithalten kann. Mitreißend, spannend, blutig, tolle Charaktere. Klasse!
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„Die Bücherjägerin“ ist ein Roman mit einem spannenden Thema, das Elisabeth Beer sehr kenntnisreich umgesetzt hat. Wunderbar waren die vielen literarischen Anspielungen. Leider hemmen zu viele Sprünge in die Vergangenheit und das ständig wechselnde „Gendern“ den Lesefluss. Zudem werden viele gesellschaftliche Themen angesprochen, die zwar wichtig sind, hier aber einfach den Rahmen sprengen und die Geschichte unrund machen.
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„Das Glück im Sternbild Zebra“ ist ein wunderbarer Roman mit viel französischem Flair, feinem Humor und einer leicht märchenhaft angehauchten Geschichte. Eine Empfehlung für alle, die für kurze Zeit in eine freundliche Welt entfliehen wollen.