Alles Licht, das wir nicht sehen (OT: All the light wie cannot see) von Anthony Doerr.
Am 11.03.2015 bei C. H. Beck erschienen.
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence übersetzt.
ISBN: 978-3-406-68063-2 / 519 Seiten
2021 zählte Wolkenkuckucksland von Anthony Doerr zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Umso gespannter war ich natürlich auf Alles Licht, das wir nicht sehen, für das Anthony Doerr 2015 mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet worden war.
Alles Licht, das wir nicht sehen – worum geht’s?
Saint-Malo 1944: Die erblindete Marie-Laure flieht mit ihrem Vater, einem Angestellten des „Muséum National d’Histoire Naturelle“, aus dem besetzten Paris zu ihrem kauzigen Onkel in die Stadt am Meer. Verborgen in ihrem Gepäck führen sie den wahrscheinlich kostbarsten Schatz des Museums mit sich. Werner Hausner, ein schmächtiger Waisenjunge aus dem Ruhrgebiet, wird wegen seiner technischen Begabung gefördert und landet auf Umwegen in einer Spezialeinheit der Wehrmacht, die die Feindsender der Widerstandskämpfer aufzuspüren versucht. Während Marie-Laures Vater von den Deutschen verschleppt und verhört wird, dringt Werners Einheit nach Saint-Malo vor, auf der Suche nach dem Sender, der die Résistance mit Daten versorgt …
Inhaltsangabe
Bücher, die sich eines Krieges als Thema bedienen, sind eigentlich nicht mein Fall. Deshalb habe ich mich auch länger davor gedrückt, Alles Licht, das wir nicht sehen zu lesen. Aber da mich Wolkenkuckucksland so dermaßen begeistert hat, wollte ich den Versuch wagen.
Sprachgewaltiges Meisterwerk
Es hat nur wenige Seiten gebraucht, bis Anthony Doerr mich erneut mit seiner wunderbaren Sprache abgeholt hatte. Seine Sprachkunst ist einzigartig. Mit manchmal nur sehr wenigen Worten schafft es der Autor, mich zu berühren.
Der Krieg verliert sein Fragezeichen.
Seite 80
Das ist stark. So ein kurzer Satz, der so viel aussagt. Ich bin immer noch begeistert. Hier auch ein großes Lob an den Übersetzer Werner Löcher-Lawrence!
Ich mag gar nicht viel über die Geschichte sagen, da ihr sie selbst erkunden solltet. Anthony Doerr vereint die Schrecken des Krieges mit Momenten des Lichts und der Magie. Viele großartige Charaktere und eine vielschichtige, sehr berührende, aber auch spannende Geschichte machen aus Alles Licht, das wir nicht sehen ein Meisterwerk. Ich lege euch dieses Buch ans Herz und hoffe, dass ihr ebenso begeistert sein werdet wie ich.
Fazit
Anthony Doerr begeistert erneut mit einem grandiosen Schreibstil und einer zu Herzen gehenden, leicht magischen Geschichte. Alles Licht, das wir nicht sehen ist wundervoll.
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4 Kommentare
ein Buch das ich auch sehr mochte…
wenn du magst…
https://manchmallyrik.de/nach-die-buecherdiebin/
das freut mich, Wolfgang!
Liebe Grüße an dich
Hey Marie, das klingt ja wirklich toll! Ich kenne das Cover, aber wusste bisher nicht mehr vom Buch. Danke für deine schöne Rezension!
Zeilentänzerin
Sehr gerne! Danke dir für den lieben Kommentar. Ich kann dir das Buch wirklich nur ans Herz legen.