„Über die Toten nur Gutes“ ist ein liebevoll-verschmitzter Auftakt, der mit fein gezeichneten Charakteren, feinem Humor und norddeutschem Charme punktet. Der Krimianteil ist leichtfüßig und nicht immer glaubwürdig, aber Figuren, Witz und Atmosphäre tragen das Buch mühelos weiter.
Krimis & Thriller
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„Der deutsche Tycoon“ ist ein würdiger Abschluss einer außergewöhnlichen Reihe – atmosphärisch dicht, intelligent erzählt und mitreißend bis zur letzten Seite. Ein Fest für alle, die Filme, Stars und das Funkeln des alten Hollywood lieben.
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„A Serial Killer’s Guide to Marriage“ ist eine kluge, herrlich düstere, psychologisch dichte Mischung aus Thriller, Beziehungsdrama und schwarzer Komödie – gespickt mit starken Charakteren, bissigem Humor und vielen Grauzonen. Hazel und Fox sind eigenwillig, aber zutiefst menschlich. Ihre Geschichte ist unterhaltsam, überraschend und zum Glück nicht so detailliert blutig oder explizit grausam, wie man bei dem Titel vielleicht vermuten würde. Von mir gibt’s eine messerscharfe Empfehlung.
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„HEN NA E – Seltsame Bilder“ ist ein innovativer Krimi, der seinen Horror über die Illustrationen entfaltet, die nach und nach entschlüsselt werden. Mittels dieser skizzenhaften Bilder erzählt der Autor Uketsu eine mysteriöse und spannende Geschichte, die bis zur letzten Seite unterhält und begeistert. Eine große Empfehlung für alle, die mal wieder etwas Neues lesen wollen.
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Ein Mord am Ende der Welt, viele Verdächtige und jede Menge Twists. Was für ein großartiger Roman! Stuart Turton hat sich mit „Der letzte Mord am Ende der Welt“ endgültig als einer meiner Lieblingsautoren etabliert.
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„Die Frau des Serienkillers“ ist ein psychologischer Krimi über eine Frau, deren Ehemann sich als Serienkiller entpuppt. Einige vorhersehbare Wendungen und die unsympathischen Charaktere dämpfen etwas die Lesefreude. Insgesamt bietet das Buch aber eine unterhaltsame Geschichte über eine Frau, die ihre Zukunft selbst in die Hand nimmt – koste es, was es wolle.
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„Gefährliche Betrachtungen“ ist ein sehr gut geschriebener, literarischer Kriminalroman, der besonders (aber nicht nur!) Thomas Mann-Fans ansprechen wird. Als Leser erfährt man in dem bedächtig erzählten Roman viel über Thomas Manns Zeit in Nidden und die damaligen gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen. Eine schöne Hommage an einen der bedeutendsten Schriftsteller des 20. Jahrhunderts.
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„Love Letters to a Serial Killer“ ist eine düstere Liebesgeschichte, die Fragen über Moral und Abgründe der menschlichen Seele aufwirft. Eine ambivalente Protagonistin, einige Twists und eine gut geschriebene Geschichte machen den Roman von Tasha Coryell lesenswert.
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„Bright Young Women“ ist ein hervorragender Roman, der sowohl emotional als auch gesellschaftskritisch ist. Mit einer kraftvollen Sprache thematisiert Jessica Knoll die Rolle der Frau in einer männerdominierten Welt und sorgt damit für einige Wut während des Lesens. Sie schreibt auch über Trauer und Verlust und verschafft insgesamt ein sehr atmosphärisches Leseerlebnis. Eine ganz große Empfehlung für alle, die ein Buch lesen wollen, in dem nicht der Täter in den Mittelpunkt gestellt wird, sondern seine Opfer. Ein absolutes Highlight.
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„Anständige Leute“ ist ein packender Krimi, der zudem einen spannender Blick in die kubanische Gesellschaft bietet. Leonardo Padura ist ein wunderbarer Geschichtenerzähler, der mit diesem Roman nicht nur Krimi-Fans ansprechen wird. Empfehlenswert!


