Werbung: Herzlichen Dank an den Droemer Knaur Verlag für das Rezensionsexemplar.
Funny Story von Emily Henry.
Am 02.05.2024 im Knaur Verlag erschienen.
Übersetzt von: Katharina Naumann und Silke Jellinghaus.
ISBN: 978-3-426-28432-2 / 464 Seiten
Anfang 2024 habe ich Book Lovers von Emily Henry auf Englisch gelesen und war von der RomCom begeistert – obwohl das eigentlich nicht so mein Genre ist. Doch manchmal lohnt es sich eben, auch in Genres reinzulesen, die einem nicht so liegen. Aus dem Grund habe ich nun auch zu Emily Henrys aktueller Romance Funny Story gegriffen. Ob mich das Buch ebenso gut unterhalten konnte, wie Book Lovers, erfahrt hier in der Rezension.
Funny Story – worum geht es?
Emily Henry erzählt von Daphne, die zu Beginn des Buches von ihrem Verlobten Peter vor die Tür gesetzt wird, weil der sich plötzlich in seine Kindheitsfreundin Petra verliebt hat. Alleine in einer fremden Stadt kommt sie bei Miles unter. Der wurde gerade von Petra verlassen – genau DER Petra – und so werden Daphne und Miles zu einer unfreiwilligen WG. Im betrunkenen Zustand kommen die beiden auf die Idee, eine Fake-Beziehung vorzutäuschen, damit Peter und Petra eifersüchtig werden. Ob das etwas bringt?
Wenig Kitsch, viel Humor
Bei Liebesgeschichten habe ich immer die Sorge, dass es zu kitschig wird. Wenn ich beim Lesen das Gefühl habe, ich müsste dringend ein Käsebrot essen, dann ist es zu viel. 😁 Doch Emily Henry hat eine für mich perfekte Mischung gefunden, denn Funny Story (wie auch schon Book Lovers) zeichnet sich mehr durch seinen Humor aus als durch Kitsch. Der Titel „Funny Story“ ist also durchaus Programm.
„Dann kann ich mir auch den Strand angucken. Es sei denn, da ist gar kein Strand, und du willst mich nur von der Klippe stürzen.“ „Würdest du denn wollen, dass ich das vorher ankündige«, versetzt er trocken, »oder würde das die Überraschung verderben?“
Seite 105
Figuren mit Tiefe
Emily Henry versteht es perfekt, wirklich tolle Charaktere zu schaffen. Sowohl Daphne als auch Miles wirken so echt auf mich, dass ich das Gefühl hatte, mitten in der Geschichte zu sein. Daphnes Zerrissenheit, weil sie nicht weiß, wohin sie gehört, ist spürbar, gleiches bei Miles, bei dem ich oft dachte, er ist zu gut, um wahr zu sein – was auch Daphne komisch vorkommt: „Du bist entweder der freundlichste Mensch auf dem Planeten oder ein Weltklasse-Serienkiller“ (Zitat Seite 138). Doch hinter Miles steckt ebenfalls mehr, als man zunächst annimmt. Ich mochte beide sehr und fand es toll, mit ihnen die Kleinstadt und ihre Bewohner zu erkunden.
„Wie viel Mais muss ein Mann essen, um sich eine solch grenzenlose Liebe zu verdienen?« »Es ist ja nicht nur ein Mann«, sagt er. »Verdammt, ein moderner Walt Whitman.“
Seite 134
Ein weiterer Pluspunkt ist, dass sich die Autorin nicht nur auf ihre tollen Hauptcharaktere verlässt, sondern auch ihren Nebenfiguren Tiefe verleiht und Daphnes Ex Peter ist einfach nur ein dämlicher Affe – herrlich. 😁 All diese Charaktere machen die Geschichte rund und haben mich nur so durch die Seiten fliegen lassen.
Bücherliebe
Für mich, die ich Bücher liebe, und immer wieder damit liebäugele, in einer Bibliothek zu arbeiten, ist dieses Buch ein Traum. Daphne arbeitet nämlich in der Kleinstadtbibliothek und liest dort u. a. jeden Samstag lesebegeisterten Kindern vor. Der Ort mit seinen unterschiedlichen Menschen wird von Emily Henry so herzlich und humorvoll beschrieben, dass ich dort unbedingt auch arbeiten will.
Für mich haben Bibliotheken immer das Beste verkörpert, was die Menschheit zu bieten hat: dass wir Wissen und Räume miteinander teilen und … Möglichkeiten finden, aufeinander zu achten. Es ist kein vollkommenes System, aber ein starkes.
Seite 134
Überhaupt will ich komplett in dieses Buch einziehen – und das will ja schon was heißen.
Ich wiederhole mich gern: Eigentlich ist Romance nicht mein Ding, aber bei Emily Henry mache ich auch in Zukunft gerne eine Ausnahme. Das liegt neben den tollen Charakteren auch daran, dass ihre Geschichten und ihr Stil nicht flach sind, sondern smart und witzig daherkommen. Eine sehr gute Mischung.
Fazit
Funny Story ist eine sehr witzige Liebesgeschichte mit tollen Charakteren, minimalem Kitsch und ein wenig Spice. Eine große Empfehlung für alle, die RomComs – und Emily Henry – lieben.
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5 Kommentare
Ah, das klingt gut. Die Autorin habe ich schon ewig auf der Liste, vor allem mit „Book Lovers“.
Liebe Grüße
Ich kann dir beide Bücher sehr empfehlen :)
Habe „Book Lovers“ gelesen (war gerade genau das Richtige), danke, dass du es mir noch mal ins Gedächtnis gebracht hast, es war sogar als eBook im Angebot. :D
Ach schön, das freut mich! Ich fand es auch eine hervorragende Zwischendurchlektüre. 😄
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