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„Ganz gewöhnliche Monster“ von J M Miro

von Marie
Veröffentlicht: Letztes Update 29 Aufrufe
Rezension zu Ganz gewöhnliche Monster von J M Miro

Besondere Kinder haben es oft nicht leicht – weder in unserer noch in der Fantasy-Welt. Ich denke sofort an Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte – ein zauberhaftes Buch! Um besondere Kinder geht es aber auch in Ganz gewöhnliche Monster von J M Miro.

Worum geht’s?

Ganz gewöhnliche Monster erzählt von Menschen (vor allem Kindern) mit besonderen Gaben, die sich im 19. Jahrhundert gegen Anfeindungen und allerlei Gefahren (auch von ihrerseits) zur Wehr setzen müssen. Geborgen fühlen sollen sie sich in einer eigens für sie gebauten Schule in Schottland. Damit sie von dieser Schule erfahren, schickt Institutsleiter Dr. Berghast seine Agenten um die ganze Welt. Im Mittelpunkt seines Interesses stehen derzeit der blau schimmernde Marlowe und Charlie, dessen Wunden sich selbst heilen.

Diese Kinder, diese Waisen. Keins davon ist normal. Das macht sie noch nicht zu Monstern.

Seite 63

Für seinen Trilogie-Auftakt Ganz gewöhnliche Monster – Dunkle Talente nimmt sich J M Miro viel Zeit, um den Lesern seine Welt und deren Figuren nahezubringen. Ausgiebig stellt er die handlungsrelevanten Charaktere vor, lässt uns an ihren (oftmals traurigen) Vorgeschichten teilhaben.

Bedrohlich und brutal

Mehrfach kam mir während des Lesens Ransom Riggs‘ Buchreihe um die besonderen Kinder in den Sinn. Auch hier kommen Kinder mit besonderen Talenten, für die in der „normalen Welt“ kein Platz ist, in einer abgeschiedenen Schule zusammen. Teilweise geht es düster und bedrohlich zu. So wie auch in J M Miros Roman.

Der Schmerz reichte bis tief in seine Knochen. Manchmal wundert er sich, wie es sein konnte, dass sein Fleisch sich von allem heilen konnte, aber die wahren Verletzungen, die im Inneren, niemals heilten.“

Seite 137

Tatsächlich wird es bisweilen sehr blutrünstig und brutal, eine fluffige Fantasygeschichte ist Ganz gewöhnliche Monster sicher nicht. Der ausführliche Aufbau der Geschichte mit seinen vielen Figuren erfordert zudem, dass der Leser am Ball bleibt. Ich hätte mir gewünscht, dass dieser Auftakt etwas gestraffter daher kommt, dann wäre ich absolut begeistert. Gerade die faszinierenden Charaktere – Marlowe hat mein Herz erobert – konnten mich begeistern.

Insgesamt wird der erste Band der dunklen Talente besonders Menschen gefallen, die viele Beschreibungen – sei es der Landschaft, Gebäude oder Personen – mögen. Ich bin gespannt, wie die Geschichte im zweiten Teil weitergeht, hoffe aber, dass dieser etwas weniger ausschweifend wird.

Fazit

Ganz gewöhnliche Monster ist der erste Band einer Trilogie, für die sich J M Miro sehr viel Zeit nimmt. Dadurch wird der spannenden Geschichte mit seinen faszinierenden Charakteren oftmals der Schwung genommen. Dennoch ist dem Autoren ein guter Auftakt gelungen.

Herzlichen Dank an das Bloggerportal von Penguin Randomhouse für das Rezensionsexemplar.

Ganz gewöhnliche Monster (OT: Ordinary Monsters – Talents Book 1) von J M Miro.
Am 13.10.2022 im Heyne Verlag erschienen.
Aus dem Amerikanischen übersetzt von Thomas Salter.
ISBN: 978-3-453-32232-5 / 800 Seiten
Bewertung: 3/5
Band 1 der Reihe Dunkle Talente

3 Kommentare

Zeilentänzerin 14. Dezember 2022 - 19:13

Hallo liebe Marie, endlich komme ich mal wieder dazu, bei dir zu kommentieren =) dieses Buch hat mich sofort angesprochen. Ich bin zwar nicht der Reihen-Fan, finde aber, dass das Buch durchaus interessant klingt.

Zeilentänzerin

Antworte
Marie 15. Dezember 2022 - 10:33

Liebe Zeilentänzerin,
ich freue mich über deinen Besuch. :)
Ein Reihenfan bin ich auch nicht unbedingt. Aber hier lohnt sich ein Blick.
Liebe Grüße
Marie

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Rezension | Ganz gewöhnliche Monster von J M Miro – Letterheart 28. Januar 2023 - 20:44

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