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„Der Hund des Nordens“ von Elizabeth McKenzie

von Marie
Rezension zu Der Hund des Nordens von Elizabeth McKenzie

Werbung: Herzlichen Dank an den Dumont Verlag für das Gratisexemplar.

Der Hund des Nordens von Elizabeth McKenzie.
Am 17.06.2024 im Dumont Verlag erschienen.
Aus dem Englischen übersetzt von Stefanie Ochel.
ISBN: 978-3-8321-6804-9 / 352 Seiten

Wie bereits in meinem Bericht zur Leipziger Buchmesse berichtet, war ich beim großen Bloggertreffen des wunderbaren Dumont Verlags dabei. Zum Abschluss gab es einen Goodie-Beutel, in dem u. a. der Roman Der Hund des Nordens von Elizabeth McKenzie war. Das Buch habe ich nun gelesen.

Der Hund des Nordens – worum geht es?

Penny Rush hat diverse Probleme: Ihre Ehe ist gescheitert, sie hat ihren Job gekündigt, ihre Mutter und ihr Stiefvater sind vor fünf Jahren im australischen Outback verschollen und ihre Großmutter verliert langsam, aber sicher den Verstand. Ihr bleibt keine Wahl: Sie macht sich auf den Weg, sich um sämtliche Notfälle in ihrer Familie zu kümmern. Wir begleiten Penny auf einem Roadtrip quer durch Kalifornien in einem alten meeresgrünen Van namens ›Hund des Nordens‹ und auf einer Reise bis nach Australien. Sie freundet sich auf ihrer Tour nicht nur mit zwei Brüdern an, die sich vielleicht ein Toupet teilen, sondern kriegt auch nach und nach den Wahnsinn, der ihr Leben ist, in den Griff. Zumindest ein bisschen.

Klappentext

Mehr Drama als erwartet

Der Klappentext hat mir suggeriert, dass es sich bei Der Hund des Nordens um einen skurrilen und sehr witzigen Roman handelt. Tatsächlich habe ich mehr Drama bekommen als gedacht – was aber nicht schlecht war. Penny macht einiges mit. Zu Beginn ist sie ziemlich am Boden, hat ihren Ehemann und ihren Job hinter sich gelassen und lebt quasi im Auto. Keine gute Ausgangssituation, um zum großen Teil für andere da zu sein/da sein zu müssen, so z. B. für ihre Großmutter, die langsam dement wird.

Eine Weile drehte ich völlig frei und hoffte, es ginge nie mehr vorbei.

Seite 7

Humor gibt es zwar, dieser bleibt jedoch eher leise. Ich würde sagen, dass Der Hund des Nordens eher eine Tragikomödie ist. Tatsächlich sind mir die Tränen gekommen, als es um Pennys verschollene Eltern ging. Wie furchtbar ist es doch, nicht zu wissen, was mit geliebten Menschen passiert ist.

Vielfältige Charaktere

Große Freude hatte ich mit den vielschichtigen und vielfältigen Charakteren. Penny, die immer noch nicht den Verlust ihrer Eltern überwunden hat und lange Zeit sehr verloren wirkt, Großmutter Pincer, die nichts daran findet, Obduktionen im eigenen Haus abzuhalten, ihr Steuerberater Burt, der ein Toupet trägt, das er auch gerne seinem Hund zum Kuscheln gibt oder sein Bruder Dale, dem die Eskapaden seines Bruders auf die Nerven gehen. Auch Nebencharaktere wie Arlo, Pennys Großvater, der seine Enkelin zur Trauerbewältigung mit nach Australien nimmt und Doris, seine Furie von Frau, sind ebenfalls toll gezeichnet.

Fazit

Der Hund des Nordens bietet mehr Drama, als man anhand des Klappentextes annehmen würde, was keinesfalls negativ ist. Im Gegenteil: Mit seinem leisen Humor und seinen toll gezeichneten Charakteren ist Elizabeth McKenzies Roman eine lesenswerte Tragikomödie, die mich positiv überrascht hat.


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2 Kommentare

Tanja von Der Duft von Büchern und Kaffee 14. Juli 2024 - 11:57

Hallo liebe Marie,
irgendwie liest es sich so, als fände man in dem Buch auch eine gute Portion schwarzen Humor, kann das sein? Ich bin ja ein großer Fan von Roadtripromanen. Da kriegt man mich immer mit. Auch skurrile Geschichten können mich neugierig machen. Dass dich die Geschichte so bewegt hat, macht neugierig.

Ich danke dir für diese interessante Buchempfehlung.

Ganz liebe Grüße
Tanja :o)

Antworte
Marie 14. Juli 2024 - 18:53

Liebe Tanja,
ja, ein wenig schwarzer Humor ist dabei.Da gibt es doch ein paar skurrile Momente (Pincer ist echt unglaublich 🤣) Mir hat gerade die Mischung sehr gut gefallen. Ein wirklich schönes Buch. Ich freue mich, dass es dich anspricht. :)
Liebe Grüße
Marie

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