Werbung: Herzlichen Dank an Schöffling & Co. für das Rezensionsexemplar.
Ex Libris (OT: Ex Libris. Confessions of a Common Reader) von Anne Fadiman.
Am 25.04.2024 bei Schöffling & Co. erschienen.
Übersetzt von Melanie Walz.
ISBN: 978 3 89561 896 3 / 208 Seiten
Bücher über Bücher und/oder das Lesen liebe ich sehr. Wahrscheinlich, weil ich so oft sagen kann „das kenne ich“. Und so ist es nicht verwunderlich, dass mir nach dem Lesen des Klappentextes zu Ex Libris von Anne Fadiman sofort klar war, dass ich dieses Buch lesen will.
Ex Libris – worum geht es?
Ex Libris verbindet Anekdoten über bekannte Schriftsteller*innen und Bücher mit persönlichen Geschichten aus Fadimans unheilbar bibliophiler Familie. Sie schreibt über das Vermischen von Bibliotheken beim Zusammenzug mit einem geliebten Menschen, über Bandwurmwörter, ihre familiär vererbte ›Korrektor*innenmentalität‹ und die Unwiderstehlichkeit von Antiquariaten. Eine herrlich unterhaltsame Liebeserklärung an das Lesen und das Leben mit Büchern in 17 Kapiteln.
Klappentext
Eine bibliophile Familie
Anne Fadiman schreibt witzig und klug über ihre bibliophile Familie, über Bücher, Literatur und das Schreiben im Allgemeinen. In 17 Kapiteln lässt sie uns an verschiedenen buchbezogenen Erlebnissen ihrer Familie teilhaben. Sehr sympathisch ist die Beschreibung, wie sie mit ihrem ebenso buchvernarrten Freund und späteren Ehemann zusammenzieht und dabei natürlich auch die Bibliotheken zusammenfügen (müssen).
Wir waren Schriftsteller und betrachteten unsere Bücher mit Gefühlen, wie sie andere Leute wahrscheinlich ihren alten Liebesbriefen entgegenbringen.
Seite 13
Doch auch Anekdoten außerhalb der Familie teilt die Autorin mit uns, z. B. über bekannte Autorinnen und Autoren. Sie schreibt über Dinge, die uns Bücherfreunde umtreibt, wie z. B. darüber, wie wir mit mit Büchern „umgehen dürfen“? Darf ein Buch geknickt, bemalt, tatsächlich „benutzt“ werden?
Malträtierte Bücher zeugten nicht von Achtlosigkeit, sondern von vertraulichem Umgang.
Seite 47
Anne Fadiman betrachtet zudem das Lesen am Ort des literarischen Geschehens (ist das nicht immer wieder toll?), schreibt über Sprache im Wandel oder besondere Schreibgeräte, u. a. ihren Füller. Es geht um Korrektorat und Lektorat, um die Heirat zweier bibliophiler Menschen (wie oben bereits erwähnt) und die unzertrennliche Verbundenheit zwischen Buch und eingeschriebener Widmung (lustig und berührend!).
Wir waren beide unerschütterliche Anhänger des Lesens, das ich als »Du-bist-dort«-Methode bezeichne – die Gepflogenheit, Bücher an Ort und Stelle ihres Geschehens zu lesen.
Seite 78
Die Texte sind so unterschiedlich wie das Thema „Buch“ – manche sind sehr literarisch, andere leicht und locker, sie sind witzig und auch anrührend. Insgesamt sorgt diese Mischung für eine gelungene Abwechslungen in den Aufsätzen, wie die Autorin ihre Texte nennt.
Ex Libris wird mit „Lektüreempfehlungen“ beendet, in denen die Autorin z. B. ihr „Lieblingsbuch über Bücher“ festgehalten hat und „weitere nützliche Sammelwerke der Buchkunde“ mit uns teilt. Unsere Leseliste wird sich bedanken.
Fazit
Ex Libris ist ein wunderbarer Schmöker für alle Buchliebhaber, der mit klugen Texten rund um das Lesen und Bücher begeistert. Wer Bücher und das Lesen liebt, sollte sich das Buch unbedingt genauer ansehen.
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