Werbung: Herzlichen Dank an den Hanser Verlag für das Rezensionsexemplar.
Endlich zurück an einem Ort voller Geheimnisse, Freundschaft und einer Prise Magie – zurück in „Baskerville Hall“! Da ich den ersten Band „Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente“ sehr geliebt habe, hatte ich natürlich hohe Erwartungen an den zweiten Band der Kinderbuchreihe von Ali Standish – und sie wurden nicht nur erfüllt, sondern übertroffen. „Das Zeichen der Fünf“ knüpft nahtlos an den ersten Teil an und führt die Geschichte rund um Arthur Doyle, seine Freunde und das geheimnisvolle Internat mit viel Spannung, Witz und Gefühl weiter.
Ein Internat voller Rätsel – und ein Holmes zwischen Leben und Tod
Im Mittelpunkt steht erneut Arthur, der vor seinem bisher gefährlichsten Fall steht: Professor Holmes wurde vergiftet und liegt im Koma. Um ihn zu retten, müssen Arthur und seine Freunde den Täter schnellstmöglich entlarven – und das, während sie sich mit neuen Rätseln, übersinnlichen Erscheinungen und dem undurchsichtigen „Kleeblatt“-Geheimbund herumschlagen. Besonders pikant: Ausgerechnet Arthurs bester Freund Jimmie Moriarty könnte darin verwickelt sein…
Arthur wusste, dass die Drohung durchaus ernst zu nehmen war, trotzdem hätte er am liebsten laut gelacht. Denn danach zu urteilen, befand er sich in Schussweite von Baskerville Hall, was nicht nur seine Schule, sondern zudem sein Lieblingsort auf der ganzen Welt war. Ein Ort voller Explosionen und Experimente, voller seltener Pflanzen und Tiere, voller Abenteuer.
Seite 27
Ein rundum gelungener Genremix
Auch in Band 2 überzeugt Ali Standish mit einer fesselnden Mischung aus Internatsgeschichte, Detektivabenteuer, historischen Elementen und einer Prise Magie. Die vielen kleinen Anspielungen auf das Sherlock-Holmes-Universum haben mein Detektivherz höher schlagen lassen. Aber keine Sorge, die Geschichte funktioniert auch wunderbar, wenn man noch nie einen Holmes-Roman gelesen hat.
Wer einen Menschen wirklich kennenlernen will, dachte Arthur, der tut gut daran, nicht dessen familiäre oder finanzielle Abstammung zu betrachten. Sondern seine Freunde. Denn nichts sagt so viel über uns aus wie die Menschen, mit denen wir uns umgeben.
Seite 308
Besonders gefallen hat mir die Entwicklung der Figuren: Die Freundschaften stehen auf dem Prüfstand, es gibt Misstrauen und Unsicherheiten – aber auch viel Mut, Zusammenhalt und echte Herzenswärme. Eine glaubhafte, spannende Entwicklung, die nicht nur die vom Verlag empfohlene Zielgruppe ab 10 Jahren fesselt. Auch bei mir – mit deutlich mehr Lebensjahren auf dem Buckel – funktioniert die Magie.
Fantasie trifft auf Realität
Wer den ersten Band gelesen hat, wird sich sofort wieder zu Hause fühlen – aber auch Neueinsteiger finden schnell hinein, da die wichtigsten Infos geschickt eingebunden sind. Trotzdem solltet ihr natürlich unbedingt mit Band 1 beginnen!
Gut gefallen hat mir, dass am Ende auch der echte Arthur Conan Doyle nicht zu kurz kommt. In einer informativen Kurzzusammenfassung samt Fotos gibt es Einblicke in das Leben des Schriftstellers – ein schöner Bonus, der Wissen und Unterhaltung elegant verbindet. Außerdem wohl auch eher ein Beitrag für erwachsene Leser.
Fazit
„Das Zeichen der Fünf“ ist eine gelungene Fortsetzung voller Spannung, kluger Wendungen und liebevoll gezeichneter Figuren. Der Mix aus Krimi, Internatsalltag, historischen Bezügen und einem Hauch Übersinnlichem funktioniert auch im zweiten Band wunderbar. Wer Teil 1 mochte, wird auch hier begeistert sein. Für alle Kinder ab 10 Jahren und für Erwachsene, die beim Lesen gern wieder Kind sein und dabei clever unterhalten werden wollen.
Baskerville Hall – Das geheimnisvolle Internat der besonderen Talente: Das Zeichen der Fünf (OT: The Improbable Tales of Baskerville Hall 2: The Sign of the Five)
von Ali Standish.
Am 28.01.2025 im Hanser Verlag erschienen.
Übersetzt von Jessika Komina und Sandra Knuffinke.
ISBN: 978-3-446-27980-3 / 324 Seiten
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