Werbung: Herzlichen Dank an den Laurence King Verlag und Kirchner Kommunikation für das Rezensionsexemplar.
Die Jahreszeiten in Aquarellen (OT: A Year of Watercolour) von Harriet de Winton.
Am 23.02.2024 im Laurence King Verlag erschienen.
Übersetzt von Wiebke Krabbe, Marion Valentin.
ISBN: 978-3-96244-413-6 / 144 Seiten
Ich kann mich nicht erinnern, wann ich zuletzt einen Pinsel in der Hand gehalten habe – also, außer um Wände in der neuen Wohnung zu streichen. Aber um mich künstlerisch zu betätigen? Das war wohl in der Schulzeit … Es wurde Zeit, das zu ändern. Und zwar mit dem Sachbuch Die Jahreszeiten in Aquarellen von Harriet de Winton.
Wieso mich dieses Buch interessiert hat
Mit großer Begeisterung widme ich mich dem Journaling. Ich habe ein Buchjournal, ein klassisches für Termine etc. und eines für Reisen. Klar werden diese auch mit Stiften, Washi-tapes, Stickern etc. gestaltet. Sehr gut gefallen haben mir aber auch immer die Journals, in denen Menschen mit Pinsel und Aquarellfarben arbeiten. Durch Zufall habe ich Die Jahreszeiten in Aquarellen entdeckt und war sofort angetan. Ich liebe die Natur und die gezeigten Bilder haben mir große Lust gemacht, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Worum geht’s?
Die Künstlerin Harriet de Winton führt uns in gut 30 Schritt-für-Schritt-Anleitungen malerisch durch die vier Jahreszeiten. Je nach Jahreszeit gibt es verschiedene Motive aus der Flora und Fauna, deren Fertigung die Autorin in einzelnen Schritten erklärt. Zwischendurch finden sich – passend zum Motiv – außerdem Rezepte für Holunderblütensirup und Bärlauch-Pesto. Eine nette Idee.
Zu Beginn des Buches klärt die Autorin außerdem über das Material auf, das sie im Allgemeinen nutzt und was sie speziell für Die Jahreszeiten in Aquarellen genutzt hat. Sie zeigt Grundzüge der Aquarellmalerei auf und erklärt das Mischen von Farben. Die jeweiligen genutzten Materialien listet Harriet de Winton zudem bei jedem Motiv zu Beginn auf.
Anfangsschwierigkeiten
Wie erwähnt habe ich zuletzt als Kind gemalt, weshalb ich mich am Anfang sehr schwer getan habe. Das lag nicht am Buch, sondern an meiner fehlenden Erfahrung. Ich musste mich zunächst mit den verschiedenen Pinseln (wie viele Pinsel kann es geben?!) auseinandersetzen. Dann habe ich stundenlang Kurven und Blätter gemalt. 😄
Zwischendurch dachte ich, das wird nie was. Aber es ist ja wie mit allen Dingen: Übung macht den Meister. Die Schritt-für-Schritt-Anleitungen sind sehr hilfreich, wobei mir bei komplexen Bildern wie z. B. dem Eisvogel die Schritte zu weit auseinander lagen. Aber das Problem wird wohl eher an meinem Anfänger-Status liegen.
Empfehlung für alle
Einen weiteren Versuch habe ich mit dem Malen einer Mohnblume gewagt. Auf der linken Seite ist die Vorlage zu sehen, daneben einer der ersten Versuche und ganz rechts der letzte. Warum ich spiegelverkehrt gemalt habe, erschließt sich mir nicht. Möglicherweise eine komische Verdrahtung im Gehirn. Ich bin zufrieden mit meinen ersten Ausflügen in die Aquarellmalerei und freue mich auf weiteres Lernen mit diesem tollen Buch.
Da ich bei unbekannten Dingen immer eine Weile brauche, um mich in die Materie einzuarbeiten, kann ich schwer abschätzen, ob dieses Buch sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet ist. Für mich war das Buch zu Beginn ein böhmisches Dorf, je mehr ich mich aber damit beschäftigt habe, desto einleuchtender wurde alles. Ich empfehle Die Jahreszeiten in Aquarellen also einfach allen, die sich von den Naturmotiven angesprochen fühlen und gerne malen.
Fazit
Die Jahreszeiten in Aquarellen ist ein wunderschön gestaltetes Sachbuch über das Malen von Naturmotiven mit Aquarellfarben. Anhand von verständlichen Schritt-für-Schritt-Anleitungen wird man mit wunderbaren Motiven durch die vier Jahreszeiten geführt. Eine große Empfehlung für alle, die das Aquarellzeichnen für sich entdeckt haben bzw. damit beginnen wollen.
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6 Kommentare
Deine ersten Versuche sehen doch schon super aus. Einen Tipp fürs Malen generell möchte ich dir mitgeben. Achte immer auf Kontraste. Dadurch wird ein Bild erst interessant.
Lieb von dir! Den Tipp werde ich mir auf jeden Fall merken. Vielen Dank ❤️
Marie, da Schlummert wohl noch ein Talent in Dir, die Mohnblumen sind besonders toll geworden, ich beginne grad ein bisschen mit dem junk-journaln und ein bisschen Aquarellmalen würde ich dafür auch gern lernen. Spannender Tipp ♥️
Liebe Annette,
ganz herzlichen Dank für deinen Kommentar. ❤️
Ich mag die ganz rechte Mohnblume sehr. Die Blätter etc. waren Übungen vorab. :)
Viel Spaß beim Malen.
Liebe Grüße
Marie
Ach, schön!
Ich hatte vor… ungefähr vier Jahren so eine Phase, da wollte ich unbedingt malen und habe mir einen Aquarellkasten geholt. Damit ich nicht allzu schnell frustriert aufgebe (das Thema Malen passt eigentlich nicht zu mir und meinen Stärken, haha), habe ich mir ganz einfache und verspielte Bücher dazu gekauft (Happy Painting usw.). War wirklich nett. Danach habe ich einen Ausflug zu realistischen Porträts gemacht (das war cool!) – und dann hatte ich erst mal wieder die Nase voll. Mal schauen, ob/wann es mich noch einmal packt. :)
Deine Einblicke gefallen mir auf jeden Fall sehr.
Realistische Porträts klingt richtig toll! Ich kann dich verstehen. Meine Begeisterung für Dinge kommt und geht auch regelmäßig. (Außer fürs Lesen…) Ich mag halt so vieles ausprobieren.
Danke! 💚