Werbung: Herzlichen Dank an die Hanser Literaturverlage für das Rezensionsexemplar und Tina Lurz für die Vermittlung.
This is not the End von Molly Morris.
Am 19.02.2024 im Hanser Verlag erschienen.
Aus dem Englischen übersetzt von Jessika Komina und Sandra Knuffinke.
ISBN: 978-3-446-27919-3 / 320 Seiten
Vielleicht kennt ihr das Gefühl: Ihr lest ein Buch oder seht einen Film, seid begeistert, doch dann kommt das Ende und es missfällt euch so sehr, dass es einen faden Geschmack auf das Komplettwerk wirft. So geht es Hugh in dem Jugendbuchdebüt This is not the End von Molly Morris.
This is not the End – worum geht es?
This is not the End erzählt von Hugh, der gerade die High School in Washington D. C. beendet hat und nicht so recht weiß, wie es weitergeht. Sein bester Freund Razz verlässt bald die Stadt, um am anderen Ende des Landes zu studieren. Doch Hugh möchte seine Schwester Ellen, bei der er lebt, nicht verlassen. Lieber fährt er weiter mit dem Eiswagen seiner Schwester Ellen durch seine Heimatstadt und verkauft blutrünstiges Eis. Na ja, zumindest dem Namen nach, denn der Eiswagen trägt den Namen „Killer Ice Cream“ und die Eissorten sind nach berüchtigten Serienkillern benannt, z. B. „Weiße-Schokolade-Wuornos“ oder „Banana-Bundy“.
»Musste ein ziemlich schräges Gespräch mit einem Kind über Ted Bundy führen«, antwortete ich. »Alle Gespräche über Ted Bundy sind schräg, egal, wie alt man ist«, entgegnete Ellen. »Auch wieder wahr.«
Seite 43
Gemütlich eingekuschelt in seine Komfortzone tut sich Hugh sehr schwer mit Veränderungen und noch mehr mit schlechten Enden. Doch da tritt seine Mitschülerin Olivia auf den Plan. Scheinbar unsterblich (das verrät schon der Klappentext) hat sie ebenfalls viele kleine Päckchen zu tragen und überredet Hugh schließlich zu einem Roadtrip, der alles verändern wird.
Schlechte Enden
Jedes Kapitel beginnt mit einem Blogeintrag. Aufgrund Hughs Abneigung gegen (schlechte) Enden, hat er nämlich einen Blog ins Leben gerufen, auf dem er sich über ebensolche Enden auslässt. In erster Linie schreibt er über prominente Menschen, Filme oder Serien. Diese Einträge haben mich oft schmunzeln lassen, gerade seine Meinung zu dem Ende von M. Night Shyamalans Signs kann ich nur unterstreichen. Warum Hugh so versessen auf Enden ist, erfahren wir erst im Laufe der Geschichte.
Coming of Age
This is not the End ist ein gut erzählter Coming of Age-Roman und ein wirklich tolles Debüt. Die Charaktere sind liebenswert und ich konnte mich gut in sie hineinversetzen, obwohl die Zeit zwischen Schule und Universität altersmäßig schon eine Weile hinter mir liegt.
Hugh und Olivia nähern sich im Laufe des Romans immer weiter an, obwohl sie zunächst unterschiedlich scheinen, haben sie einiges gemeinsam und wie ihre Zuneigung wächst, ist absolut zauberhaft zu lesen.
Mehr als einmal warfen wir einander nervöse Blicke zu, lächelten und guckten schnell wieder weg, alles unbeholfen und peinlich und absolut perfekt.
Seite 253
Molly Morris ist ein toller Mix aus einfühlsamen und irrwitzigen Momenten gelungen, die ingesamt eine tolle Geschichte ergeben. Sehr viele Enden ziehen sich durch das Buch (eine witzige Idee) und lassen Hugh letztlich erkennen, dass seine Angst vor Enden ihm fast die Freude am Leben genommen hat. This is not the End ist somit Programm. Ein wunderbares Jugendbuch, das ich bis zum Ende genossen habe.
Olivia Moon: „Wo bewahrst du deine Gedanken auf?“ Hugh Copper: „Meistens in meinem Kopf …“ Olivia Moon: „Uiuiui, das ist aber ziemlich ungesund. Du musst den Scheiß loswerden, bevor er dich vergiftet.“
Seite 118
Fazit
An This is not the End hat mir einfach alles gefallen. Die Charaktere sind toll gezeichnet, die vielen popkulturellen Anspielungen haben meinen Nerv getroffen und der Humor war genau meins. Ein rundum gelungenes Jugendbuch.
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