Werbung: Herzlichen Dank an cbj und das Bloggerportal von Penguin für das Rezensionsexemplar.
Once Upon a Broken Heart von Stephanie Garber.
Am 15.11.2023 bei cbj erschienen.
Aus dem Englischen übersetzt von Diana Bürgel.
ISBN: 978-3-570-16706-9 / 480 Seiten
Vor einigen Jahren habe ich die Caraval-Trilogie von Stephanie Garber gelesen, die mich sehr begeistert hat. Als ich hörte, dass es eine weitere Reihe geben wird, die in dem gleichen Universum spielt, wurde ich natürlich hellhörig und landete auf meiner Vormerkliste. Und nun ist endlich Once Upon a Broken Heart, der erste Band der gleichnamigen neuen Trilogie, erschienen.
Once Upon a Broken Heart – worum geht es?
Evangeline Fox hat immer an Happy Ends geglaubt. Bis sie erfährt, dass die Liebe ihres Lebens kurz davor steht, eine andere zu heiraten, und ihre Träume von jetzt auf gleich zerplatzen. Um die Hochzeit noch rechtzeitig zu verhindern – und ihr eigenes verletztes Herz zu retten –, sieht Evangeline nur einen Ausweg: Sie muss einen Deal mit Jacks, dem charismatischen, aber niederträchtigen Prinz der Herzen eingehen. Als Gegenleistung für seine Hilfe fordert Jacks drei magische Küsse, deren Empfänger und Zeitpunkt er bestimmt. Doch bereits nach ihrem ersten versprochenen Kuss muss Evangeline erkennen, dass der Handel mit einem Unsterblichen ein gefährliches Spiel sein kann – und dass der Prinz der Herzen mehr von ihr will, als sie zu versprechen bereit war. Jacks hat Pläne für Evangeline, die entweder das größte Happy End aller Zeiten nach sich ziehen … oder die vorzüglichste Tragödie.
Klappentext
Ein zauberhaftes Märchen
Hach, Once Upon a Broken Heart ist ein wunderbar süßes, bisweilen kitschiges und hier und da ein wenig düsteres Fantasy-Märchen für Jugendliche – und für mich. Ich habe mich sofort wieder in dieses Universum verliebt und bin Stephanie Garber und ihrer Heldin Evangeline sehr gern durch die Geschichte gefolgt. Wie schon in der Caraval-Trilogie legt die Autorin mehr Wert auf die Wirkung von Farben (Evangline hat roségoldenes Haar, trägt ein Kleid mit blassvioletten Disteln etc.) als dass sie ihre erfundene Welt genauer beschreibt. Mich hat es absolut nicht gestört. Ich mag Farben ;-)
Jacks lehnte lässig an dem Spalier, das über und über mit sturmwolkenblauen Blumen berankt war, und biss in einen weiteren strahlend weißen Apfel. Er wirkte halb wie ein gelangweilter junger Adliger, halb wie ein böser Halbgott.
Seite 38
Das Magische dieser Welt ist manchmal beiläufig, wie die kleinen Drachen, die am Tisch das Essen „anfeuern“, wispernde Säulen oder sich verwandelnde Kleider. Bei mir trifft es einfach einen Nerv.
Eisiger Tau überzog den Friedhof, und eine ganze Armee winziger Drachen tummelte sich auf den Grabsteinen und schnarchte kleine Funken, weshalb sich die Luft nicht mehr frostig, sondern nur noch kühl anfühlte.
Seite 392
Das Buch ist durchweg unterhaltsam, immer wieder lässt sich Stephanie Garber etwas Neues einfallen, um den Leser bei Laune zu halten – und endet mit einem fiesen Cliffhanger.
Ich glaube, es gibt noch viel mehr Möglichkeiten als eine Tragödie oder ein »sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Ende«. Jede Geschichte hat das Potenzial für unendlich viele Enden.
Seite 75
Wohlfühlunterhaltung mit Kitschfaktor
Ganz klar: Der Schreibstil von Once Upon a Broken Heart ist von Zucker durchzogen und einige Dialoge triefen vor Kitsch. Muskulöse Unterarme werden angeschmachtet und feurige Blicke gewechselt. Mehr als ein Kuss wird dabei aber nicht ausgetauscht. Kleider verwandeln sich durch Zauberhand, Liebestränke werden verabreicht, Paläste aus Eis werden erbaut und sogar ein (heißer!) Vampir taucht auf. Herrlich! Und ich bin noch nicht einmal die Zielgruppe. Das sind nämlich Teenager. Aber ich liebe das Buch und bin begeistert durch die Seiten geflogen. Stephanie Garber versteht es perfekt, mitreißend und in einem leichten, unterhaltsamen Ton zu schreiben. Zum Lesegenuss tragen auch die toll gezeichneten Charaktere bei, die ganz perfekt in ein Buch für die junge Zielgruppe passen. Viele kurze Kapitel, die hier und da durch Zeitungsartikel unterbrochen werden, sorgen außerdem für ein schnelles Leseerlebnis. Once Upon a Broken Heart liest sich einfach fluffig leicht, ja, es ist kitschig, aber das stört mich überhaupt nicht. Der Auftakt von Stephanie Garbers neuer Reihe ist Wohlfühllektüre im besten Sinne und ich kann nur sagen, dass ich mich sehr auf Band 2 freue, der im Juni 2024 erscheinen soll.
Passender Farbschnitt
Eine limitierte Stückzahl der Erstauflage kommt mit einem tollen Farbschnitt daher. Mir gefällt, wie das roségoldfarbene in dem rundum laufenden Buchschnitt aufgegriffen wurde.
Spin-off
Wie erwähnt ist Once Upon a Broken Heart ein Ableger der Caraval-Trilogie, die vor rund sechs Jahren erschienen ist. Die Handlung setzt nach den Ereignissen in Finale, dem dritten Band der Caraval-Reihe, ein. Ihr müsst die Reihe jedoch nicht zwingend gelesen haben, um euch in Once Upon a Broken Heart zurecht zu finden, da es sich um eine eigenständige Geschichte handelt. Natürlich ist es toll, wenn man weiß, wer z. B. Scarlett und Donatella sind – oder die Eskapaden der Schicksalsmacht Jacks aus den Vorgängern kennt, aber zum Verständnis sind sie nicht unbedingt notwendig. (Es wird auch ab und an auf die anderen Geschichten eingegangen). Dennoch spreche ich ebenfalls eine große Empfehlung für die Caraval-Reihe aus.
Fazit
Once Upon a Broken Heart ist ein fesselndes Fantasy-Märchen, das mit tollen Charakteren, leichtem Ton und einer großen Portion Kitsch bis zur letzten Seite unterhält. Ein Muss für Caraval-Fans und eine große Empfehlung für euch, die ihr gerne Fantasy-Jugendbücher lest. Ein absolutes Wohlfühlbuch.
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